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Subwoofer – Einrichtung, Aufstellung und Techniken

Wer „echten“ Kinosound in seinem Heimkino oder Wohnzimmer erleben möchte, der kommt an einem 5.1 oder 7.1 Lautsprechersystem nicht vorbei. Maßgeblich für das Klangbild und auch das Lautstärkeempfinden – so wie man aus dem Kino kennt – ist letztendlich der Subwoofer Lautsprecher!

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Wer „echten“ Kinosound in seinem Heimkino oder Wohnzimmer erleben möchte, der kommt an einem 5.1 oder 7.1 Lautsprecher System nicht vorbei. Maßgeblich für das Klangbild und auch das Lautstärkeempfinden – so wie man aus dem Kino kennt – ist letztendlich der Subwoofer Lautsprecher. Ein oder auch zwei Subwoofer können den Musik- oder Filmgenuss erheblich steigern – allerdings unter der Voraussetzung, dass die raumakustischen Verhältnisse abgestimmt wurden und der Subwoofer so mit den übrigen Lautsprechern harmonieren kann. Selbst beim Musikhören kann ein Subwoofer das Hörvergnügen deutlich steigern. Im Vergleich zu einem reinem Stereo System verfügt ein 2.1 System über ein unaufdringliches, aber dennoch spürbares Fundament.

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Überblick

Da die Subwoofer heutzutage fast alle aktiv sind und einen eigenen Verstärker integriert haben, stellen wir Ihnen in diesem Blog Artikel nur aktive Subwoofer vor. Weiterhin möchten wir Ihnen bei der richtigen Wahl des Lautsprechers behilflich sein und Tipps zur Einrichtung geben, damit Probleme bei der Einrichtung erst gar nicht auftreten.

Unterschiedliche Prinzipien

Grundsätzlich haben sich zwei Bauprinzipien parallel entwickelt: der Downfire-Subwoofer (auch Bodenstrahler genannt) und der Frontfire-Subwoofer (auch Direktstrahler genannt). 

Frontfire-Subwoofer geben den Schall wie normale Stand- oder Regallautsprecher direkt an die Raumluft des Hörraums ab, wobei die Gebäudesubstanz wenig mit einbezogen wird. Beim Downfire-Prinzip hingegen wird ein großer Teil des Schalldrucks auf die Gebäudesubstanz übertragen. Der nach unten gerichtete Treiber presst förmlich den Schall auf den Boden, lässt ihn sich um 360 Grad ausbreiten und macht ihn körperlich spürbar.

Welches Subwoofer Prinzip ist das Richtige für mich?

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Downfire- Prinzip

Um eine einwandfreie Übertragung über den Boden zu sichern, sollten die Gebäudesubstanz und auch die Nachbarn mitspielen. Bei Altbauten und in Mietwohnungen sind die Voraussetzungen nicht sonderlich günstig, da die Schallübertragung durch Holzbalkenzwischendecken nicht einwandfrei funktioniert und die Nachbarn zu stark gestört werden könnten. Wer ein Haus sein Eigen nennt oder in einer modernen Wohnung wohnt und die Tiefton Effekte physisch erleben möchte, sollte zu einem Subwoofer mit der Downfire-Technik greifen. Filmfans wollen schließlich Erdbeben auch körperlich spüren.

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Frontfire- Prinzip

In einem Altbau und bei sensiblen Nachbarn spricht alles für einen Frontfire-Subwoofer. Hier wird der Schall an die Raumluft abgegeben und man empfindet die LFE-Effekte über die Ohren – sprich über den hörbaren Bass. Dies kann durchaus von Vorteil sein, da diese Form oftmals als weniger aufdringlich empfunden. Auch Musikbegeisterten kommt diese Bauform entgegen, da die Frontfire-Subs meist in der Ansprache impulsiver sind.

Bassmanagement

Mit dem reinen Anschließen eines Subwoofers ist es nicht getan, er muss auch von dem AV-Receiver angesprochen werden. In einem Surround Lautsprecher Setup wird der Subwoofer mit 0.1 bezeichnet (bei einem System mit zwei Subwoofern lautet die Angabe entsprechend 0.2). Die Signale, die ausschließlich an diesen Lautsprecher gehen, heißen LFE (Low Frequency Effect). Ein auf einer Blu-ray codiertes Dolby Digital 5.1 Signal, enthält also diese tieffrequenten Anteile in dem 0.1 Kanal. Wohingegen beispielsweise ein Dolby Digital Logic 2.0 Ton keine Informationen für den Subwoofer bereithält. Hier kommt es auf das Bassmanagement des AV-Receivers an, um auch den Subwoofer anzusprechen. Beispielsweise kann man den AV-Receiver so konfigurieren, dass die Bassanteile auch anteilig an den Subwoofer weitergeleitet werden.

Anpassung & Raumkorrektur

Welche Anpassungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?  Wie werden diese eingestellt, wenn ein AV-Receiver ein Raumkorrekturverfahren und ein Lautsprecher-Management bietet? 

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Welche Anpassungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? 

Wie werden diese eingestellt, wenn ein AV-Receiver ein Raumkorrekturverfahren und ein Lautsprecher-Management bietet? 

Fast allen Subwoofern stehen mindestens die drei folgenden Regelmöglichkeiten zur Verfügung, die sich wiederum mit dem Bass- oder auch Lautsprecher-Management eines AV-Receivers ergänzen oder auch überschneiden können!

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Volume

Hiermit wird der Pegel des Subwoofers geregelt. Vor der Einmessung eines Raumkorrekturverfahrens (Audyssey, YPAO, MCACC) sollte der Pegelregler auf ¾ stehen. Durch das Raumkorrekturverfahren findet dann eine Anhebung oder Dämpfung des Signals statt, sodass am Sub die Lautstärke nicht mehr verstellt werden sollte.

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Phasenlage

In der Akustik bezeichnet die Phase u.A. die zeitlichen Differenzen zwischen Signalen und Signalanteilen der Schalls. Mit dem Einstellen der Phasenlage kann man Laufzeitkorrekturen der Schallwellen vornehmen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: 

1. mittels eines Schalters wird die Phase des Subwoofers um 180 Grad gedreht 

2. über einen Regler wird die Phase stufenlos zwischen 0 und 180 Grad eingestellt 

Vor einer Einmessung sollte die Phase bei 0 Grad liegen. Hat der Subwoofer nicht die gleiche Entfernung vom Hörplatz wie die Satelliten, kann dies mit der Phasenlage ausgeglichen werden.

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Crossover Frequenz

Hier hat man die Möglichkeit die obere Frequenz bis dahin festzulegen, wo der Subwoofer aktiv ist. Da bereits im AV-Receiver ein Bassmanagement stattfindet, sollte beim Subwoofer der Crossover Regler ganz aufgedreht werden, sprich auf Maximum stehen, um eine doppelte Filterung auszuschließen. Die Crossover Frequenz bewegt sich meist in einem Frequenzbereich von 50 – 120 Hz.

Aufstellung des Subwoofers

Vielfach gilt die Aussage, dass man einen Subwoofer frei im Raum aufstellen könnte, da das menschliche Gehör tiefe Frequenzenschlecht oder gar nicht orten kann. Die Ortung von Frequenzen beginnt bereits bei 80 Hz, sodass eine freie Positionierung des Subwoofers nur eingeschränkt möglich ist. Dies konnten wir in einem Subwoofer Test bestätigen. 

Letztendlich kommt es auf die Crossover Frequenz zu den übrigen Lautsprechern im Surround Setup an: 

Liegt diese oberhalb der 80 Hz, sollte der Sub zwischen die Hauptlautsprecher (Front links und Front rechts) und im gleichen Abstand zum Hörplatz positioniert werden. Falls es zu Auslöschungen oder Überlagerungen kommen sollte – diese äußern sich in einem zu dünnen oder auch extrem dicken Bassanteil – kann man den Subwoofer entweder ein wenig vor- oder zurückschieben oder die Phasenlage verändern. 

Liegt die Crossover Frequenz unterhalb der 80 Hz – alle Signale unterhalb dieser Frequenz werden dem Sub zugeführt -, dann ist man in der Aufstellung des Subs erst einmal frei

Die einzige Einschränkung stellt die Raumakustik selbst dar, denn bei einer ungünstigen Aufstellung können sogenannte Raummoden angeregt werden: Basswellen werden von den Wänden zurückgeworfen, überlagern sich und führen zu stehenden Wellen. Hier hilft nur das Verschieben des Lautsprechers. Idealerweise stellt man den Sub anfangs in eine der Ecken und schiebt ihn dann in Richtung der Raummitte. 

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass eine tiefere Crossover Frequenz für ein insgesamt homogeneres Klangbild sorgt. Eine höhere Crossover Frequenz liefert eine größere Dynamik und mehr Pegel. Bereits jetzt lässt sich erkennen, dass die Wahl der richtigen Übergangsfrequenz und die Aufstellung den Subwoofer günstig beeinflussen können.

Zwei Subwoofer

Manche AV-Receiver bieten die Möglichkeit zwei Subwoofer parallel anzuschließen. Da Subwoofer aktiv sind, gibt es hier keine Leistungseinbußen. Mit zwei Subwoofern kann man ein deutlich homogeneres Bassfeld erzeugen, wenn die Räumlichkeiten es zulassen. 

Auch eine Aufstellung der beiden Subs vorne und hinten ist dabei denkbar. Profis experimentieren mit unterschiedlichen Crossover Frequenzen und Pegelhöhen. Damit übernimmt ein Subwoofer die Hauptaufgabe, wohingegen der zweite Sub den tiefsten Frequenzpart übernimmt und diesen mit einem höheren Pegel wiedergibt.

Fazit

Nicht nur die Wahl des richtigen Subwoofer ist für den Hollywood Sound ausschlaggebend, er muss auch korrekt aufgestellt und angepasst werden, um mit den übrigen Lautsprechern zu harmonieren. Wir hoffen, wir konnten Ihnen bei der Auswahl Ihres Subwoofers mit diesem Artikel behilflich sein.

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